Die Kirche – online Flyer

Lübzow hat 123 Einwohner und liegt im Land Brandenburg nordöstlich von Perleberg, der Kreisstadt der Prignitz. Die Kirche befindet sich am Dorfanfang und ist als markanter Blickpunkt ortsprägend. Erstmalig erwähnt wurde das Dorf 1312. Die Kirche stammt aus dieser Zeit und war mit einer Länge von 10,60m die wohl kleinste Dorfkirche der Prignitz. Es handelt sich um eine gotische Saalkirche. In den unteren Schichten befinden sich Feldsteine, darüber sauber gemauerte Ziegel.

Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche nach Osten mit behauenen Feldsteinen verlängert. Die Fenstereinfassungen wurden in diesem Teil sauber aus Ziegel gemauert. Die Breite der Kirche beließ man. Veränderungen wurden 1736 am Glockenstuhl und 1850 am Westturm durchgeführt. Der Turm wurde nach Einsturz des Turmhelms 1956 wieder aufgebaut und in Schiefer gedeckt. Der alte Baukörper wurde an der Süd- und Westseite verputzt. An der Nordseite kann man jetzt noch seine komplizierte Baugeschichte erkennen. Das Dach ist als Satteldach mit Walm auf der Ostseite ausgebildet. Die Dacheindeckung besteht aus Biberschwanzziegeln unterschiedlichen Alters in Kronendeckung. Die Kirche ist ein charakteristisches Zeugnis des mittelalterlichen Kirchenbaus in der Prignitz. Sie dokumentiert die Besiedlung im Mittelalter und die damit einhergehende Ortsgründung von Lübzow.Die baulichen Veränderungen dokumentieren den Aufschwung des Dorfes und die Kontinuität des Gemeindelebens dieser Zeit. Die Ausstattung der Dorfkirche veranschaulicht das kunsthandwerkliche Schaffen in der Periode des Kirchenbaus und geht über den alltäglichen Geltungsanspruch hinaus. Durch ihre Feldsteinbauweise und ihr erkennbar hohes Baualter hebt sich die Dorfkirche von der umgebenden Bebauung ab und wirkt ortsbildprägend.

Aufbau einer Orgel

Die Orgel stammt von Rudolf Piper, Orgelbauanstalt Wittenberge von 1911. Sie ist seit langem nicht spielbar und es fehlen viele Pfeiffen. Ziel ist der Neuaufbau einer Orgel, die den Ansprüchen der Gemeinde genügt.

Dacheindeckung mit Dachkonstruktion

Ausgeprägte Schäden sind an den Dachziegeln zu erkennen. Dazu kommen gebrochene oder verschobene Dachlatten, die eine Ausbesserung der Dach-Holzkonstruktion erforderlich machen. Eine Neueindeckung mit passenden Ziegeln ist notwendig. Die Schädigungen und die Undichtigkeit werden sonst zunehmen.

Decke

Durch die Undichtigkeiten am Dach sind Schäden in der Lehmdecke erkennbar. Dazu kommt es im Winter durch Schneeverwehungen zu einer zunehmenden Durchfeuchtung oberhalb der Lehmdecke. Die Putzschäden an der Decke sind instand zu setzen.

Glocke

Die Kirche hatte ursprünglich zwei Glocken (Foto; man bemerkt das Fehlen der Glocke auf der rechten Seite). Es ist nur noch eine erhalten, diese trägt die Jahreszahl 1704. Die Installation eines elektrisch betriebenen Geläuts ist angedacht.

Wand und Sockelbereich

Innen sind bis zur Höhe von 1 m Durchfeuchtungen zu erkennen. Die Gründe dafür sind offene Mauerwerksfugen beim Feldsteinmauerwerk und in der Höhe des außen anliegenden Erdreichs zu sehen. Eine direkte Regenwasserabführung vom Gebäude ist nicht gegeben.

Aussichten

Mit Ihrer Unterstützung sollen das Dach erneuert, die Decke renoviert, der Sockelbereich trocken gelegt und verputzt und eine Orgel aufgebaut werden.

Auskunft geben

Armin Wolf, Dorfstr. 1, 19348 Lübzow Telefon 0049 3876 78 83 08

Dr. Jörg Bauer, Dorfstr. 41, 19348 Lübzow Telefon 0049 3876 78 72 08

Bankverbindung:

Förderverein Dorfkirche Lübzow

KTO: 205 199 0  BLZ: 160 601 22 Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG

IBAN DE  27 160 601 22 000 205 1990    BIC GENODEF1PER

Förderverein Dorfkirche Lübzow mit Dank für das Sanierungskonzept vom Architekturbüro Küsell GmbH 19348 Neuhausen und der Beurteilung des Denkmals vom Brandenburgischen Amt für Denkmalpflege.

Eine Antwort zu Die Kirche – online Flyer

  1. dorfkirchenvg schreibt:

    Hallo, habe mich über diese Seite mit der ausführlichen Schilderung gefreut. Sehr schön. Ich betreibe auch eine Seite u.a. mit dem Projekt, alle Brandenburger Dorfkirchen vorzustellen. Diese wird demnächst eingestellt werden. Außerdem kommt auf Instagram unter dorfkirchen-vg ebenfalls hin und wieder ein Beitrag. Wenn wieder ein Besuch in der Prignitz ansteht, würde ich gern eine Besichtigung machen.
    Viele Grüße
    Konrad Voge

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